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Hilde van den Belt

Förderprojekte

Neues Aktivzentrum stärkt die Sportinfrastruktur in Uelsen


Zweistöckiger Neubau mit Kabinen, Duschräumen und Gemeinschaftsbereich für rund eine Million Euro fertiggestellt

Der SV Olympia Uelsen hat am Sportpark einen neuen Mitteltrakt fertiggestellt, der die bestehende Anlage deutlich erweitert und zwei ältere Gebäudeteile miteinander verbindet. Der zweigeschossige Neubau mit auffälliger Holzfassade bildet das neue „Aktivzentrum“ des Vereins und bietet moderne Umkleideräume, Duschanlagen sowie einen vielseitig nutzbaren Gemeinschaftsraum.

Im Erdgeschoss entstanden zwei geräumige Mannschaftskabinen, die mit neuen Bänken und Garderobenleisten ausgestattet sind. Ein heller Fliesenboden und eine moderne Gestaltung sorgen für eine freundliche Atmosphäre. Die Kabinen sind über einen gemeinsamen Nassbereich verbunden, in dem acht Duscharmaturen zur Verfügung stehen. Eine leistungsfähige Lüftungsanlage stellt sicher, dass die Feuchtigkeit zuverlässig aus den Räumen abgeführt wird. Zusätzlich wurden zwei neue Schiedsrichterkabinen mit eigener Dusche, ein barrierefreies WC sowie ein Raum zur digitalen Ergebnismeldung eingerichtet.

Auch im Obergeschoss bietet das Aktivzentrum zwei weitere Mannschaftskabinen mit identischer Ausstattung sowie einen gemeinsamen Duschraum. Herzstück der oberen Etage ist jedoch der neue Gruppen- und Versammlungsraum. Mit seinem bodentiefen Fenster ermöglicht er den direkten Blick auf das Hauptspielfeld und die Tribüne. Dieser Raum steht den Abteilungen des Vereins künftig für Besprechungen, Schulungen oder organisatorische Treffen zur Verfügung.

Das Projekt wurde nicht nur baulich, sondern auch finanziell zu einem Gemeinschaftswerk. Rund 1.400 Stunden Eigenleistung durch Mitglieder des SV Olympia trugen erheblich dazu bei, die Baukosten zu senken. Viele Arbeiten – insbesondere der Abriss des alten Windfangs, Dachdeckungsarbeiten und Pflasterungen – wurden in Eigenregie umgesetzt. Darüber hinaus unterstützten lokale Firmen den Verein durch gesponsertes oder vergünstigtes Material und Werkzeug. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf knapp eine Million Euro, rund 200.000 Euro weniger als ursprünglich veranschlagt. Davon stammen etwa 290.000 Euro aus Zuwendungen des Landes Niedersachsen zur Förderung nach der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung und Umsetzung von LEADER“, weitere rund 90.000 Euro steuerte der Landkreis bei. Den verbleibenden Betrag tragen der Verein und die Gemeinde gemeinsam.

Mit dem neuen Aktivzentrum verfügt der SV Olympia Uelsen nun über eine zeitgemäße, funktionale und nachhaltig gestaltete Erweiterung, die den Sportstandort Uelsen langfristig stärkt.

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Klimaschutz und Energieeffizienz

Energetische Sanierung des zweiten Oberschulgebäudes kann beginnen

Die Samtgemeinde Uelsen startet in die Umsetzung der energetischen Sanierung des früheren Orientierungsstufen-Gebäudes am Eschweg – heute „Oberschule Uelsen – Gebäude II“. Für das Gebäude aus den 1970er Jahren sollen alle alten Fenster und Türen ersetzt und das Flachdach komplett neu aufgebaut werden. Das sanierte Flachdach soll anschließend mit einer 99 kWp großen Photovoltaikanlage ausgestattet werden, die einen guten Anteil an der Stromversorgung des Schulzentrums übernehmen soll. Mit den Maßnahmen soll eine CO2-Einsparungen von 34.200 kg pro Jahr erzielt werden.

Finanziert wird das Projekt zu etwa 60 % aus dem Förderprogramm „Klimaschutz und Energieeffizienz“ von EU und Land Niedersachsen. Der Zuschuss in Höhe von 583.000 € wurde im September 2024 bewilligt. Aktuell (Stand Oktober 2024) laufen die Vergaben für die Planungsleistungen. Die Samtgemeinde Uelsen hofft, dass die Arbeiten schon in den Sommerferien 2025 umgesetzt werden können.



Perspektive Innenstadt

Attraktivierung des Ortskerns und Sicherung der aktiven Mobilität

Im Rahmen der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie hat das Land Niedersachsen das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ aufgelegt. Die Samtgemeinde Uelsen hat dafür ein virtuelles Budget zur Verfügung gestellt bekommen, deren Mittel zu 10 % durch eigene Mittel aufzustocken sind. Die Samtgemeinde und Gemeinde Uelsen haben hierzu zwei Anträge an die Investitions- und Förderbank Niedersachsen (Nbank) gestellt.

Erster Antrag:

Unter anderem wird eine konzeptionelle Neugestaltung des Bereiches Kappenberghof / Itterbecker Straße mit dem Aspekt betrachtet, den Verkehrsknoten zurückzubauen, eine anforderungsgerechte Radverkehrsführung einzubeziehen und neu entstehende Flächen zur Attraktivitätssteigerung zu nutzen.

In zentraler Lage des Ortes Uelsen hat sich im Kreuzungsbereich Kappenberghof / Itterbecker Straße in den Jahren vor der Corona-Pandemie ein neues kleines Quartier innerhalb des Ortskerngebietes entwickelt. Entstanden ist ein Wohn-/Geschäftsbereich mit Ärzten, Apotheke, Tagespflege, aber auch mit für unseren Ort als Tourismusdestination substanziell wichtigen gastronomischen Einrichtungen wie einer Chocolaterie, einem Cafe und einem Eiscafe.
Äußerlich prägend für dieses Quartier sind gerade diese Gewerbeeinheiten im Erdgeschossring, die zur Belebung dieses Gebietes einen wesentlichen Beitrag leisten sollen.
Geografisch liegt dieses Viertel an einem völlig überdimensionierten Verkehrsknotenpunkt, der extrem PKW-lastig ausgelegt ist. Diese verkehrlichen Missstände sind durch die Covid-19-Pandemie noch einmal besonders hervorgetreten und haben sich durch die Krise noch einmal verstärkt. Auf Grund der dominierenden PKW-Verkehrsführungen in diesem Bereich sind keine ausreichenden Freiluftkapazitäten als Terrassen- oder Verweilbereiche vorhanden waren. Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und Attraktivitätssteigerung des Bereiches soll das Zurückdrängen des dominierenden PKW-Verkehrs zugunsten des Radverkehrs erfolgen.
In die Planungen zu einem Rückbau sollen u.a. anforderungsgerechte Schutzstreifen zuzüglich Sicherheitsstreifen für den Radverkehr zu parkenden Kfz möglich bleiben.
Eine derzeitige Fußgängerampel soll mit in die Überlegungen einbezogen werden und Querungshilfen für den Fußverkehr sollen zur weiteren Verkehrsberuhigung und Stärkung des Publikumsverkehrs sowie zur Verkehrssicherheit beitragen.
Die durch den Rückbau des Knotens neu geschaffenen Flächen im Seitenraum sollen zur Attraktivierung des Freiraumes genutzt werden. Neben Grünflächen mit Baumbestand zur Verbesserung der Klimabilanz sind einladende Bereiche für Außengastronomie oder kleine ansprechende Verweilplätze angedacht, die der Bevölkerung und den gastronomischen Einrichtungen in dem neuen Quartier attraktive Aufenthaltsräume für vielfältige Nutzung bieten.
Als einen weiteren nicht unerheblicher Umstand dieser Maßnahme erhofft man sich eine zunehmende Entlastung des kompletten Ortskerns vom PKW- und LKW-Verkehr, da die Ortsdurchfahrt durch den Rückbau keinen zeitlichen Vorteil mehr verspricht. Insgesamt wird durch die Maßnahmen des Zurückdrängens des PKW-Verkehrs aus diesem Bereich und eine Hervorhebung des Rad- und Fußverkehrs zudem ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
In der Pandemie-Krise hat sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung gerade auch im dörflichen Bereich hin zum Radverkehr verändert. Die verstärkte Nutzung des Fahrrades entspricht auch den verkehrspolitischen Zielen der Umweltverträglichkeit und der Verkehrsentlastung der Städte.
Diese Ideen sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie überprüft und ausgearbeitet werden.
Mit dem Rückbau des Verkehrsknotens und der Einbeziehung einer anforderungsgerechten Radverkehrsführung plant die Gemeinde einen weiteren Schritt zur Sicherung der aktiven Mobilität und der Attraktivierung des Ortskerns.
Der Antrag wurde durch die NBank zwischenzeitlich positiv beschieden. Insgesamt 90 % der geplanten Kosten von ca. 36.000 € werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) als Teil er Reaktion der Europäische Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.

Zweiter Antrag:

Attraktivierung des Ortkerns in Uelsen

Unter anderem sollen verschiedene investive Maßnahmen, die zur Aufwertung des Ortskerns führen, Uelsen nach der Coronapandemie als Tourismusdestination aufwerten. 

Innerhalb des Ortskerns Uelsens und damit innerhalb des Förderbereiches haben sich in den letzten Jahren durch städtebauliche Planungen zwei kleinere Quartiersbereiche mit jeweils eigener Gastronomie und Versorgungseinrichtungen herausgebildet, die allerdings voneinander profitieren und als eine wirtschaftliche Einheit zu sehen sind. Diese sind über eine Stiege vom Kappenberghof bis zur Straße Am Markt für Fußgänger verkehrsberuhigt miteinander verbunden, die sich jedoch mit verschiedenen Pflasterformen und Materialien wenig ansprechend zeigt und nicht zur Benutzung einlädt. Aus dem Grund ist eine Erneuerung des Fußweges geplant.
Durch den Aufbau zusätzlicher Sitzmöglichkeiten sollen in dem Fördergebiet zudem weitere Ruhe- und Verweilzonen geschaffen werden.
Zur optischen Aufwertung und zusätzlichen Begrünung des Bereiches werden Bepflanzungsmöglichkeiten aufgestellt.
Weiterhin soll der Radtourismus auch zukünftig gestärkt und unterstützt werden. Dazu werden an zentraler Stelle in unmittelbarer Nähe des Bushaltepunktes der Linie 10 (Fahrradbus) insgesamt zehn neue Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen und zudem verteilt auf das Fördergebiet Radservicestationen aufgebaut werden.
Ein weiters Vorhaben befasst sich mit der Beleuchtungsstruktur im Ortskern, die umgestaltet werden soll, indem eine Umrüstung auf eine nachhaltige, insektenfreundlichen LED-Technik erfolgt, in dessen Zusammenhang auch Überlegungen zur Illumination verschiedener Gebäude (u.a. historische Kirche, Altes Rathaus) einbezogen werden.
Der Antrag wurde durch die NBank zwischenzeitlich positiv beschieden. Insgesamt 90 % der geplanten Kosten von ca. 236.000 € werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) als Teil er Reaktion der Europäische Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.

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